Berufsbild
Still- und LaktationsberaterInnen sind vom International Board of Lactation Consultant Examiners (IBLCE) zertifiziert oder besitzen ein CAS – Zertifikat in Still- und Laktationsberatung. Dadurch haben sie sich ein umfangreiches theoretisches sowie praktisches Wissen angeeignet, welches sie in regelmässigen Fort- und Weiterbildungen aktualisieren und ausbauen. Um den Titel Still- und Laktationsberaterin IBCLC oder Still- und Laktationsberaterin BSS tragen zu können, müssen regelmässig Fortbildungen im Bereich Still- und Laktationsberatung absolviert und diese nachgewiesen werden. Die Still- und Laktationsberaterin IBCLC muss zusätzlich obligatorisch alle 10 Jahre das Examen wiederholen.
Mit der neuen Qualitätssicherung ermöglicht der BSS seinen Mitgliedern, welche die Zusatzqualifikation Still- und Laktationsberaterin IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant) besitzen oder den CAS (Certificate of Advanced Studies) Still- und Laktationsberatung erfolgreich abgeschlossen haben, mit e-log (der online-Plattform des Schweizer Berufsverbandes der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK zum Nachweis von Weiterbildungstätigkeiten) ihre fortlaufende Qualitätssicherung nachzuweisen.
Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC / BSS
- bieten eine fachlich kompetente, einfühlsame Beratung an, die auf die Wünsche und Bedürfnisse von Mutter und Kind ausgerichtet ist.
- beraten bereits Schwangere zu Stillfragen
- beraten und begleiten individuell bei Stillproblemen und beim Abstillen
- beraten und begleiten Mütter mit ihren frühgeborenen oder kranken Neugeborenen beim Stillen/Pumpen.
- beraten zum Thema Stillen und Arbeiten
- pflegen die Zusammenarbeit und den Austausch mit anderen Fachbereichen wie Mütter- und Väterberatung, Hebammen, Ärztinnen und Ärzten
- nehmen an Bemühungen teil, das Stillen in unserer Gesellschaft zu fördern und zu unterstützen
- halten sich an den internationalen Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten.
Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC / BSS arbeiten
- in Spitälern als Festangestellte auf Wochenbettabteilungen, in Kinderspitälern oder auf Neonatologie-Stationen
- in der freien Praxis oder in Stillambulatorien
- bei der Mutter zu Hause, falls ein Hausbesuch erwünscht ist
- auf dem Gebiet der Weiterbildung.
- Sie geben Kurse an Spitälern, Krankenpflege- und Hebammenschulen etc. und beteiligen sich an Geburtsvorbereitungs- und Säuglingspflegekursen.